Anfang
Australienreise
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Sydney
Von Singapore kommend, gings diagonal über
Australien rüber.
Leider hatte der Fensterplatz von Singapore-Airlines diesmal sehr zerkratzte
Fenster.
Zum Glück saß ich aber nicht auf der Sonnenseite; diese Fenster leuchteten
regelrecht.
Trotzdem konnte man schon mal die Weite und Leere des australischen
Kontinents erahnen.
Es ging unter anderem stundenlang über Wüsten.
An Hand des
Marco Polo
-Führers "Australien Sydney" mit einem 22-seitigen Kartenteil
konnte ich Flugplätze, Orte, Straßen und Berge(Mt. Hardy) identifizieren.
Über der Simpson Desert kam dann die Dämmerung.
Im Flughafen mußte ich alle meine Schuhsohlen vorzeigen und wegen der Maul-
und Klauenseuche in Europa versichern, daß ich nicht auf dem Land wohne.
In der Empfangshalle warteten schon
Kathi
und
Jan
auf mich, die ihre Osterferien auch nutzten um mich zwei Tage in Sydney zu
begleiten.
Als erstes musste ich
Vegemite
essen, ein australischer Brotaufstrich der wie Brühwürfel schmeckt.
Dann ging es zum Hotel, das Jan von Melbourne aus organisiert hatte.
Das Doppelzimmer war groß genug für eine Luftmatratze und hatte eine
herrliche Sicht zu Harbour-Bridge und Oper.
Wir gingen noch eine kleine Runde durch die Stadt und auf die Brücke.
Am Ostersamstag sollte es dann
richtig auf die Brücke
gehen.
Frühstück hatten wir bei einem Italiener um die Ecke, und dann gings mit dem
Auto
Richtung Brücke.
Ist schon komisch der Linksverkehr in Australien und Singapore,
ich konnte mich als Fußgänger bis zum Schluß nicht richtig drangewöhnen.
Unter der Brücke war eine kleine Einkaufsstraße aufgebaut.
Jan kaufte sich noch schnell einen Bumerang und dann gings los.
Sydney Harbour Bridge
Vor der eigentlichen Besteigung der Brücke mußten wir uns vorbereiten:
- Gepäck, Uhr, Fotoapparat u.ä. wegschließen
- wegen der sommerlichen Temperaturen fast vollständig ausziehen
und den brückengrauen Overall, mit Reißverschluß hinten, anziehen
- mit Metalldetektor nach geschmuggelten Kameras u.ä. absuchen lassen
- Anlegen Sicherheitsgurt
- Befestigen der Schirmmütze am Overall
(auf dem Bild sind keine zu sehen, weil sie auf unseren Rücken baumeln)
- Brillenschnüre an Brillen befestigen
- Stofftaschentuch mit Gummizug um Handgelenk in den Overall stopfen
- Training des Sicherheitssystems auf einer Übungsbrücke
- sicheres Befestigen der Handfunkgeräte am Gürtel
- Ohrstecker am Overall und am Funkgerät befestigen
Und dann ging's los:
Zuerst ging es unter der eigentlichen Fahrbahn lang. Dabei geht man auf
zwei schmalen Bohlen mit Zwischenraum. Das ist eigentlich der Teil mit dem
"Höhenanteil".
Treppen in den Pfeilern( mit Trinkwasserstelle) und an den Trägern führten
uns auf den Bogen. Die Treppen durften nur einzeln betreten werden, denn
das Sicherheitssystem hat keine Bremswirkung, wenn man an den Stahlseilen
entlang fällt. Man kann halt nicht zur Seite und dann nach unten.
In Höhe der Fahrbahn, war ein Stacheldrahtgesichherte Klappe, an der ich
mir ordentlich den Kopf stoß. (linkes Bild, oben schwach sichtbar)
Ansonsten waren die Gefahrenstellen schaumstoffgepolstert.
Auf dem Bogen geht es auf einem mit zwei Geländern versehen Steig mit
Stufen immer weiter nach oben.
Hinter den Geländern ist noch mindestens 1m Stahlträger mit Schienen für
die Wartungskräne, man kann nicht senkrecht runtergucken und die Höhe merkt
man nur sehr wenig.
Ganz oben ( ca. 145m über Wasser) wechselt man die Seite und es geht wieder
zurück. Durch Fotostopps und Erklärungen der näheren und oben immer
weiteren Umgebung, kann es schon vorkommen, daß die im Abstand von 10
Minuten gestarteten Gruppen auf einander auflaufen.
Auf dem Rückweg begegneten uns die ersten Gruppen die in die Nacht hinein
die Brücke bestiegen und noch mit Pullover und Stirnlampen ausgerüstet
waren.
Vom Hotelzimmer habe ich mit dem Fernglas die Stirnlampen von 2 Gruppen
auf dem Brückenbogen gesehen.
Nach der Abgabeprozedur und Umkleiden wurden uns, die von der Führerin
gemachten, Fotos präsentiert. (sehr teuer)
Nach über 3 Stunden war dann dieses Abenteuer vorbei.
Sydney
Nach einem Abendbrot in Picknick-Manier im Hotelzimmer bin ich mit Kathi
noch mal in die Stadt gegangen. Unser Ziel war das abendliche Treiben in
Chinatown. Dort tat ich mir dann doch noch eine Massage an. 15 Minuten
Thai-Massage!!! für 5 AUS$ auf einem Höckerchen auf der Straße.
Massage von Fingern, Armen, Rücken und Kopf (immer rauf auf die Beule).
Bei der sehr fest zudrückenden Massageart wunderte ich mich, daß bei der
Rückenmassage die Finger des Meisters nicht aus meiner Brust kamen.
Kathi ließ es sich dann auch noch antun.
Sushi und Obst an einem Stand beendeten dann den Tag.
Botanischer Garten und Oper
Am nächsten Tag (Ostersonntag) ging es dann am Vormittag wieder zum
Frühstück zu einem Italiener. Nach dem Hotelausschecken ging es mit dem
Auto
zum Hafen.
Von dort ging es zum botanischen Garten "Betreten des Rasens
erwünscht!". Jan bezog das auch auf's Bumarang werfen; aber so
vielen Leuten kann man gar nicht bescheid schreien, daß etwas
unkontrolliert durch die Luft fliegt.
Neben den einheimischen und eingeführten Pflanzen habe ich dann auch die
ersten Kakadus und Papageien beobachtet. Auf einem Schild wurde auch die
Spinne mit den gelben Knien
erwähnt und als ungiftig beschrieben.
Am Ende der Halbinsel mit dem Botanischen Garten ist die Oper mit ihren
Segeln nachempfundener Silouette.
(schreibt mir mal
ob das richtig geschrieben ist.)
Die Segel sind aus vielen kleinen Kacheln zusammengesetzt.
Von der Oper hat man einen schönen Blick zu Brücke.
Danach sollte es im Business-District auf den City-Tower gehen, aber wir
waren nicht die einzigsten, die den Sonnenuntergang von oben aus ansehen
wollten.
So sind wir dann zum
Sullivans Hotel
gefahren, in dem abends eine erste
Zusammenkunft der Teilnehmer der Great-Eastlander-Adventure erfolgen
sollte. Nach dem wir noch in der Nähe indisch gegessen hatten, bin ich dann
ins Hotel. Kathi und Jan füllten noch ihre Wasser-, Eis- und Benzinvorräte
in Kanistern hinter dem Beifahrersitz auf, um dann vor der Stadt irgendwo
zu campen.
Es gab eine kurze Information zu Tour und Organisation für die Teilnehmer
der kompletten Tour durch den Chef von
Austours.
Anschließend wollte ich noch kurz die Gegend um das Hotel erkunden. Habe
mich aber nach Kings Cross verirrt. Dort im Rot-Licht-Viertel war viel los,
mehr als in Chinatown.
Auf dem Rückweg habe ich noch für 3,40 AUS$ ca. 10 Minuten nach Deutschland
telefoniert, um unter anderem von weißen Ostern zu erfahren.
Letzte Änderung am 05.02.2003
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